Logo

Suchen in Key Concepts Online

Affective Societies: Key Concepts Online (AKC)

Affective Societies

Seit seinem Beginn im Juli 2015 hat der von der DFG geförderte Sonderforschungsbereich 1171 das titelgebende Konzept Affective Societies zu einem sozial-, kultur-, geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramm ausgearbeitet, das die affektiven und emotionalen Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens untersucht. Das Konzept Affective Societies verbindet eine affekt- und emotionstheoretische mit einer gesellschaftstheoretischen Perspektive. Mehr über die Forschungsarbeit, die Teilprojekte und die öffentlichen Formate des SFB findet sich hier: https://www.sfb-affective-societies.de/

In diesem Glossar werden die wichtigsten im SFB entwickelten oder neu konturierten Begriffe in übersichtlicher Kurzform dargestellt. In den Literaturangaben zu den Einträgen finden sich Verweise auf Publikationen des SFB, in denen die Konzepte ausführlicher entwickelt werden.

Fragen? Hinweise? Kritik? Ergänzungsvorschläge? Bitte per Mail an: jan.slaby@fu-berlin.de 

Begriffe im Fokus

Sentiment

Sentiments sind in affektive und emotionale Dynamiken eingebettete Bedeutungs- und Bewertungsregime. Das in der englischen Umgangssprache gebräuchliche Wort sentiment, das keine eindeutige Entsprechung im Deutschen hat, lässt sich sowohl mit „Gefühl“ als auch „Meinung“ übersetzen und verweist als nicht-diskretes Nomen auf kollektive Phänomene (etwa: „the rise of racist sentiment“). Sentiment als analytischer Begriff greift die damit angedeutete affektive und emotionale Dimension des Urteilens und Bewertens im Kontext von Kollektiven auf.

Weiterlesen

Affektives Arrangement

Affektives Arrangement ist ein für die Zwecke des SFB geprägtes Konzept zur Konkretisierung und Operationalisierung von affektiver Relationalität. Ein affektives Arrangement ist eine lokale Anordnung heterogener Elemente – Personen, Räume, Objekte, Technologien, Medien etc. –, die menschliche Akteur:innen und nicht-menschliche Entitäten in einer charakteristischen Dynamik wechselseitiger Affizierung verbindet. Affektive Dynamiken entstehen hier im Zusammenspiel des Affizierens und Affiziertwerdens mehrerer Individuen und Objekte in bestimmten situativen Rahmungen.

Weiterlesen